„Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.“

Artur Schopenhauer
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Heute,

Gut schlafen

Das gesunde Schlafzimmer

Der Schlaf gehört wie Nahrung und Atemluft zu den absoluten Grundbedürfnissen des Menschen. Zu wenig oder kein erholsamer Schlaf führt zu mangelhafter Regenerierung des Körpers sowie auch des Geistes und schädigt langfristig die Gesundheit massiv. Dauerhafter Schlafentzug kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.

Im Schlaf läuft die Neuzellenproduktion auf Hochtouren, die Muskeln entspannen sich, der Verstand erholt sich - der ganze Organismus sammelt neue Energie für den nächsten Tag. Wer auf einen ausreichenden und gesunden Schlaf achtet, hat schon eine der wichtigsten Grundbedingungen für Fitness, Wohlbefinden und eine junge Ausstrahlung erfüllt.

Wichtig für einen gesundheitsfördernden, sozusagen "produktiven" Schlaf ist, dass Muskulatur, Organe und Geist wirklich zur Ruhe kommen. Und dafür sollten bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Frische Luft, gedimmtes Licht, eine ruhige Atmosphäre und ein bequemes Lager sind unabdingbar.

Im besten Fall befindet sich im Schlafzimmer nichts, was man zum Schlafen nicht benötigt. Dazu gehören zum Beispiel Computer, Telefon, Fernsehegeräte, Bücherregale und Arbeitsunterlagen. Zu viele Reize für Augen und Gedanken bringen Unruhe, behindern den geruhsamen Schlaf und gehören nicht mit in unser Bett oder Schlafgemach.

Unliebsame Mitbewohner im Schlafzimmer

Neben Unruhe bringen viel genutzte elektronische Geräte, wie das Handy oder die Fernbedienung auf dem Nachttisch, auch Bakterien ins Schlafgemach. Weitere Sammelstellen für Keime sind auch Lichtschalter, Türgriffe, abgestandenes Blumenwasser oder die Untersetzer der Zimmerpflanzen. Diese Punkte sollten beim Putzen nicht vergessen werden.

Ratsam ist es, Straßenkleidung, Schuhe oder die Handtasche, die eben vielleicht noch am Boden der Straßenbahn stand, nicht auf dem Bett abzulegen. Auch dadurch gelangen Schmutz und Bakterien ins Bett.

Gründliches Lüften vor dem Schlafengehen ist sehr förderlich. Abgestandene, und von Atemluft und Schweiß feuchte Luft wird raus, und frische, sauerstoffreiche rein gelassen. Zudem werden beim Lüften auch die Staubpartikel im Raum reduziert. Das mindert wiederum auch das Auftreten von Hausstaubmilben, was der Atmung gut tut - nicht nur bei Allergikern.

Besonders sanft und natürlich wachen wir durch die aufgehende Sonne, oder das heller werdende Tageslicht auf. Daher sollten Jalousien oder Rollläden nur benutzt werden, wenn es tatsächlich abends noch zu hell ist, oder externe Lichtquellen wie Straßenlaternen uns beim Einschlafen stören. Natürlich nur, wenn wir zu den üblichen Zeiten schlafen - wer morgens länger schlafen muss, weil er nachts arbeitet, nutzt natürlich die künstliche Dunkelheit so lange es sinnvoll ist.

Auch das Bettzeug sollte regelmäßig gelüftet und gewechselt werden. Schweiß und Hautpartikel setzen sich schnell in der Wäsche ab und dienen Bettmilben oder sogar Bettwanzen als Nahrungsquelle. Bettmilben sind kaum zu vermeiden, und sofern man nicht allergisch ist, keine Gefahr für die Gesundheit. Tägliches Lüften und ein monatlicher Wechsel der Bettwäsche führt zu einem geringen Aufkommen von Bettmilben und sorgt für einen besseren Schlaf. Bettwanzen fühlen sich überall da wohl, wo es feucht, warm, modrig, ruhig und dunkel ist und sind meistens ein Fall für den Kammerjäger.

Entspannung für Körper und Geist

Die Ansprüche an Matratze und Bettzeug sind sehr individuell und unterschiedlich. Ganz gleich ob Sie auf einer weichen oder harten Matratze, einem dicken Daunenkissen oder gar keiner Kopfstütze liegen - wichtig ist, dass Sie gut in Ihrer bevorzugten Schlafposition liegen und schnell entspannen können. Die Bettdecke sollte ausreichend wärmen ohne zu Überhitzen, oder - der Jahreszeit entsprechend - nur leichten Schutz vor Zugluft bieten. Zu guter Letzt ist es wichtig, sich vor dem Schlafen gehen in eine ruhige Stimmung zu versetzen. Sport, schweres Essen, Alkohol, Koffein oder Nikotin kurz vor dem zu Bett gehen erhöhen den Blutdruck und die Organaktivität. Auch Fernsehen mag entspannend wirken, das Licht von Monitoren und Bildschirmen versetzt den Körper aber in Stress. Dadurch wird die Ausschüttung vom Schlafhormon Melatonin verhindert. Erhöhen kann man den Melatoninspiegel dagegen durch Dunkelheit und Ruhe, sowie die Aufnahme von Aminosäuren, welche in Milchprodukten, Nüssen, Eiern, Fisch und Hühnchen vorkommen. Wer schwer zur Ruhe kommt, dem hilft möglicherweise auch ein kleines Abend-Ritual wie eine Tasse Kräutertee (kein schwarzer oder grüner Tee!), Meditation oder Lesen bei gedimmtem Licht, um besser in den Schlaf zu finden.


Ausführliche Information über den Schlaf, z.B. warum der Mensch schläft oder wie man besser einschläft gibt es auf Wissensstandpunkt.de » Schlaf

Schlafen Sie gut!